Bild: Krollbach Hövelhof
Die Gründung unseres Wasserverbandes
Am 16. und 17. Juli 1965 fielen im oberen Lippegebiet, wie in ganz Ostwestfalen, Nordhessen und Südniedersachsen, bis dahin nicht gemessene Niederschlagsmengen und verursachten das Katastrophenhochwasser. Es schüttete wie aus Kübeln, selbst aus kleinen Bächen wurden reißende Ströme, Ortschaften versanken in den trüben Fluten. Dieses Hochwasser sollte sich als größte Naturkatastrophe „seit Menschengedenken“ ins kollektive Gedächtnis der Bewohner eingraben.
Neben den verheerenden Schäden an privaten und öffentlichen Anlagen, die 1965 zu 71 Mio. DM festgestellt wurden, waren 11 Tote zu beklagen.
Nach dieser so genannten Heinrichsflut setzte ein Umdenken ein. Der Regierungspräsident lud am 20. Januar 1971 zur Gründungsversammlung und setzte die Satzung des „Wasserverbandes für das obere Lippegebiet“ am 1. Februar 1971 in Kraft. Der Wasserverband Obere Lippe (WOL) wurde gegründet mit dem Ziel, die Region vor Hochwasser zu schützen. Rund 50 Millionen Euro flossen in den Bau von Rückhaltebecken und in die Renaturierung von Gewässern.
Zwar lässt sich die Natur nichts vorschreiben. Wir sind heute jedoch deutlich besser vorbereitet als vor 50 Jahren. Hochwasserschutz und Renaturierung sind in erster Linie „Personenschutz“, damit sich solche Dramen mit ihren furchtbaren Folgen nicht wiederholen. Aber all diese Maßnahmen sind auch Wirtschaftsförderung und gut für den Tourismus.
Alle Aspekte im Überblick
Informationen zum Hochwasserschutz, den Hochwasserrückhaltebecken, unseren Pegelstationen sowie aktuelle Messwerte.
Diese Projekte konnten wir durch unseren Verband realisieren bzw. sind in Planung. Die Flurbereinigung ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Arbeit.
Die Gewässerunterhaltung und die Verbandsgewässer im Kreis Paderborn und Kreis Soest werden hier aufgelistet.
Aufgaben
Aufgabe des Verbandes sind der Hochwasserschutz und die Gewässerunterhaltung, die sich mit den Novellierungen des Landeswassergesetzes mehr und mehr zum Gewässerschutz entwickeln. Eine Kernaufgabe ist die Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie. Hiernach sind die Gewässer in einen ökologischen, guten Zustand zu versetzen. Die Umsetzung dieser Vorgaben ist eine wesentliche Aufgabe des Wasserverbandes in seinem Einzugsgebiet. Im Bereich des technischen Hochwasserschutzes ist der Umbau der Talleseen als Hochwasserspeicher im Nebenschluss (2012–2014) zu sehen. Fast 500.000 m³ Rückhaltevolumen werden hier aktiviert. Der Wasserverband Obere Lippe bietet auch Exkursionen zur Besichtigung von aktuellen Baumaßnahmen an. (Quelle Wikipedia)
“Wasser ist keine übliche Handelsware, sondern ein
ererbtes Gut, das geschützt, verteidigt und
entsprechen behandelt werden muss.”
(1) Präambel WRRL
ererbtes Gut, das geschützt, verteidigt und
entsprechen behandelt werden muss.”
(1) Präambel WRRL